Chemische Formel
Ni, Formel unterschiedlich je nach Verbindung
Kennzeichnung
Kennzeichnung nach CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging) mit Signalwort, Piktogrammen und H-Sätzen (Hazard-Statement).
z. B. für Nickel(II)-oxid
Signalwort:
Gefahr
Piktogramme:
H-Sätze:
- H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- H350i Kann bei Einatmen Krebs erzeugen. (Nickel(II)-oxid)
- H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.
- H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Aussehen
metallisch, silberglänzend
Geruch
geruchlos
Eigenschaften
unlöslich in Wasser, ferromagnetisch
Vorkommen
- Nickelhaltige Rauche entstehen z. B. beim thermischen Spritzen von Pulvern, Stäben oder Drähten
- Nickelverbindungen werden in der Galvanik in verschiedenen Prozessen verwendet. Insbesondere beim chemischen Vernickeln und Entmetallisieren können einatembare Nickelaerosole entstehen.
- Herstellen von nicht-rostenden Stählen und Nickellegierungen
- als Korrosionsschutz (z. B. Vernickeln)
- beim Schweißen oder Plasmaschmelz- oder Laserstrahlschneiden von Edelstahl (Nickeloxide)
- z. B. in der Umwelt als Nickelin (Mineral) oder Pentlandit
Grenzwerte
Technische Richtkonzentration (TRK):
Nickel, Stäube von Nickelverbindungen und Nickellegierungen:
- Tagesmittelwert (TMW): 0,5 mg/m³ (E)
- Kurzzeitwert (KZW:) 2 mg/m³ (E)
Aufnahmewege
- Vorwiegend durch Einatmen und Verschlucken von Nickelstäuben
- Die Aufnahme über die Haut ist vernachlässigbar, da es nicht resorbiert wird.
Wirkung
akut:
- Irritation der Atemwege
- sensibilisierendes Potenzial
chronisch:
- allergisch bedingte Hautschäden
- Tumore der Nase, Nasennebenhöhlen und der Lunge
Krebsart
z. B. Lungenkrebs