DRUCKEN

Elektroenzephalographie



Die Elektroenzephalographie, kurz EEG genannt, wurde 1929 erstmals von Berger durchgeführt. Es werden dabei Gehirnströme aufgezeichnet und in Kurvenform dargestellt. Dadurch kann sich der Untersucher ein Bild über die Funktion des Gehirnes machen. Die wichtigste Indikation für das EEG sind epileptische Anfälle. Aber auch bei Schädel-Hirn-Verletzungen leistet das EEG seinen diagnostischen Beitrag.

Die Digitalisierung hat auch vor der medizinischen Diagnostik nicht Halt gemacht. Die modernen Geräte liefern nicht nur "schönere Ableitungen", sondern bieten auch dem Untersucher die Möglichkeit auch nach der Untersuchung zwischen den Ableitungsprogrammen zu wählen, was mit den "analogen Geräten" nicht möglich war.

Bei der Untersuchung selber, werden spezielle Elektroden zur Ableitung der Hirnströme angebracht. Es wird jeweils die Differenz der elektrischen Spannung zwischen 2 Ableitepunkten gemessen. Die Dauer der Ableitung beträgt ca. 20 Minuten. Die Untersuchung beinhaltet auch die Durchführung so genannter Provokationsmethoden. Dabei wird der Patient zunächst aufgefordert, forciert zu Atmen. Anschließend wird noch die Untersuchung unter Exposition vom Blitzlicht durchgeführt. Beide Maßnahmen dienen dazu, epilepsietypische Veränderungen besser zu erkennen. 

Die Untersuchung ist völlig ungefährlich und für den Patienten auch nicht belastend.