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28.01.2022, Linz: Vielleicht bin ich indirekt Lebensretter - Der 22-jährige Gregor Bräu erzählt über Karriere mit Lehre in der AUVA, einem staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb


Das neue Lehrlingskonzept in der AUVA hat zum Ziel, die Lehrlingsausbildung zu erweitern und einen noch größeren Fokus auf dieses wichtige Thema zu legen. Die Strategie wurde gemeinsam von HR-Verantwortlichen, Ausbildenden sowie aktuellen und ehemaligen Lehrlingen erarbeitet. Im gerade gestarteten neuen Jahr soll die Zahl der Ausbildungsplätze weiter erhöht und jene der Berufsfelder erweitert werden - vor allem mit dem Fokus auf Digitalisierung.

„Im vergangenen Jahr haben wir viel erreicht und ich bin stolz darauf, dass wir uns bei der AUVA so für junge Talente einsetzen. Unser Ziel für die Zukunft bleibt, nicht ausschließlich Fachkompetenz zu vermitteln, denn für eine qualitative und zukunftsorientierte Lehre spielt auch der menschliche Faktor eine entscheidende Rolle. So können wir einen nachhaltigen Erfolg bei der Ausbildung von jungen Menschen schaffen. Die Auszeichnung des Bundesministeriums zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich AUVA-Obmann Mario Watz.

Karriere mit Lehre in Oberösterreich

Im vergangenen Jahr 2021 konnte die Zahl der Lehrstellen in der AUVA österreichweit vervierfacht werden. Auch in Oberösterreich läuft die Lehrlingsausbildung erfolgreich, wie AUVA-Landesstellendirektorin Mag. Marina Pree-Candido berichtet: „In unserer Servicestelle in der Garnisonstraße und im Unfallkrankenhaus Linz bilden wir junge Menschen in den Berufsfeldern Betriebsdienstleistung, Reinigungstechnik, Verwaltungsassistenz, Elektrotechnik und Küche aus. Unsere jungen Talente nehmen auch bei Lehrlingswettkämpfen teil, wo sie schon große Erfolge erzielen konnten und jedenfalls eine zusätzliche Bestätigung für ihr Engagement erhalten.“ 

Mag. Pree-Candido (Linzer Landesstellendirektorin der AUVA) und Gregor Bräu (Lehrling)Im Bild:
Dir. Mag. Pree-Candido mit Lehrling Gregor Bräu
(Fotocredit: Heese)


Interview mit Elektrotechnik-Lehrling Gregor Bräu

Einer, der in der AUVA für sich auch den richtigen Lehrberuf gefunden hat, ist der 22-jährige Linzer Gregor Bräu. Nach der Matura in der HBLA Elmberg hat er als Elektrotechnik-Lehrling im AUVA-Unfallkrankenhaus Linz gestartet.

Gregor Bräu aus Linz - Elektrotechniker-LehreIm Bild:
Gregor Bräu
(Fotocredit: Heese)


Heute ist Bräu, der in seiner Freizeit gerne beim Skifahren, Wandern und Bogenschießen in der Natur unterwegs ist, im dritten Lehrjahr und gibt Einblicke aus erster Hand in seinen Arbeitsplatz: 

Was sind deine Aufgaben als Elektrotechniker in einem Krankenhaus?

Gemeinsam mit meinen Kollegen:Kolleginnen, darunter Medizintechniker:innen, Kühltechniker:innen, Installateure:Installateurinnen, Tischler:innen oder Schlosser:innen, bin ich für die Instandhaltung der Anlage, also des gesamten Gebäudekomplexes des Krankenhauses zuständig und muss darauf achten, dass alles funktionstüchtig bleibt. Das schaffen meine Kollegen:Kolleginnen und ich durch laufende Wartung, Reparatur und Umbauarbeiten der Anlagen.  

Rettest du durch deine Arbeit auch Menschenleben?

Wir sind dafür zuständig, dass alle Anlagen und Maschinen funktionstüchtig sind und die Ärzte:Ärztinnen und Pflegekräfte ihren Job machen können; dadurch sind wir vielleicht indirekt Lebensretter. 

Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?

Am besten gefällt mir, wie abwechslungsreich mein Job ist, es gibt jeden Tag etwas anderes zu tun.

Welche drei Werkzeuge dürfen in deinem Berufsalltag nicht fehlen?

Multimeter - Messgerät zum Spannungsprüfen uvm.

Schraubendreher - ohne den geht nichts.

Diverse Zangen, die für die Arbeit mit Kabeln notwendig sind.

Wie bist du auf die Lehrstelle aufmerksam geworden bzw. wie bist du auf diesen Beruf gekommen?

Ich habe damals über einen Eignungstest und Internet-Recherche herausgefunden, welche Berufe mich interessieren würden und bin dann auf den Beruf Elektrotechniker gestoßen. Die Lehrstelle in der AUVA habe ich online gefunden. 

Was kann die AUVA ihren Lehrlingen bieten?

Die AUVA ist ein sicherer Arbeitsgeber mit vielen Standorten und Einrichtungen. Das bietet mir in Zukunft dann vielleicht auch mal die Möglichkeit, an einem anderen Ort in Österreich zu arbeiten.

Es werden Betriebsausflüge organisiert, die Betriebsküche versorgt uns bestens, es gibt diverse Angebote zur Gesundheitsförderung und ich arbeite in einem eingespielten, tollen  Team.

Der coole Lehrlings-Welcome Day in der Wiener Hauptstelle, die laufende Betreuung durch unsere tollen Lehrlings-Ausbilder:innen, ein Erste-Hilfe-Kurs, der für den Führerschein anrechenbar ist, die Möglichkeit für Lehre mit Matura, eine Online-Weihnachtsfeier-Challenge (Escape the Xmas Box) … sind nur einige der Goodies, die ich hier nutzen kann.

Außerdem ist die AUVA erst vor kurzem zum staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb ernannt worden – jetzt haben wir es sozusagen auch noch schriftlich.

Welche Botschaft hast du für andere junge Menschen, die vor der Entscheidung stehen, eine Lehre zu machen?

Informiert euch gut, schaut euch vieles an und wählt dann etwas, das euch Spaß macht! Dann lernt es sich leichter und man geht gerne in die Arbeit. Die AUVA hat eine große Lehrlingsoffensive ins Leben gerufen, wodurch es viele spannende Lehrstellen in verschiedensten Bereichen gibt. Ich rate also, sich unbedingt auch bei der AUVA zu bewerben.  

Was sind deine Ziele für die Zukunft? Wie soll es nach der Lehre weitergehen?

Ich werde auf jeden Fall in diesem Beruf bleiben, weil es mir gefällt, und ich werde mich in diesem Bereich gerne aus- und weiterbilden.


Über die AUVA:

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen. Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/LorenzBöhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), WeißerHof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau  versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.