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06.10.2021, Linz: AUVA-Aktion 500 Leben, Berufsschüler:innen trainieren sicheres Arbeiten auf dem Dach


„Arbeiten auf Dächern und in der Höhe ist gefährlich. Aufpassen alleine reicht nicht aus. Für das richtige Sichern und schnelle Reagieren in Gefahrensituationen ist regelmäßiges Üben das Um und Auf. Wir als AUVA-Landesstelle Linz starten damit schon bei den Lehrlingen. Im Rahmen der Aktion 500 Leben können Berufsschülerinnen und Berufsschüler unter gesicherten Bedingungen das richtige Verhalten bei Arbeiten auf Dächern lernen und festigen“, so Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.

Übungsbetrieb in Oberösterreichs Berufsschule

Diese Aktion für mehr Sicherheit und Gesundheit in der Ausbildung und am Arbeitsplatz findet in den oberösterreichischen Berufsschulen in Freistadt für Maurer:innen und  Tiefbauer:innen, Linz 8 für Dachdecker:innen und Spengler:innen, Linz 9 für Gebäudereiniger:innen und Maler:innen, Linz 2 für Fertighausbauer:innen, Zimmerer:Zimmerinnen und Rauchfangkehrer:innen sowie Wels 2 für Glasbautechniker:innen kostenlos statt. 

Ende September war das Ausbildner-Team der AUVA-Landesstelle Linz in der Berufsschule Linz 8 im Einsatz. In Kleingruppen wurde auf einer mobilen Höhentrainingsanlage, die auch mit einer Steildachanwendung ausgestattet ist, trainiert. 

„Wir nutzen diese kostenlose Aktion der AUVA für Schulen seit nunmehr 5 Jahren. Neben dem so wichtigen Üben, Üben, Üben bekommen unsere Lehrlinge auch ein Gefahrenbewusstsein vermittelt. Am Ende des Übungstages haben alle verstanden, dass sicher im Berufsalltag zu sein auch bedeutet, nach getaner Arbeit wohlbehalten Familie und Freizeit erleben zu können“, berichtet Berufsschuldirektor BD SR Dipl.Päd. Ing. Harald Wagner.

Schüler:innen von Trainingskonzept überzeugt

Der Schwerpunkt des 3 x 3-stündigen Trainings – in jedem Lehrjahr werden drei Stunden Training absolviert – richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben, also der korrekten Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und der Rettungsausrüstung. Erlernt werden auch einfache Rettungsmaßnahmen zur Eigenrettung, Entlastung oder um die Rettung eines:einer Kollegen:Kollegin einleiten zu können.

„Was mache ich, wenn...-Fragen sind mir schon einige durch den Kopf gegangen. Ich habe Antworten von Profis bekommen und die richtige Umsetzung auch gleich an der mobilen Höhentrainingsanlage geübt. Ich bin mir sicher, dass diese Fallbeispiele im Alltag auftreten werden – jetzt fühle ich mich gut gerüstet“, so Utku Kaplan, Spengler-Lehrling.