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Sicherheits- und Gesundheitsangebote für Betriebe in OÖ


Unser Ziel ist es, die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten in den Betrieben zu senken. Sicherheits- und Gesundheitsaktionen helfen den Betrieben, ihre Präventionsziele nachhaltig umzusetzen. 
Dadurch kann der Betrieb seine Sicherheitskultur aufbauen und erweitern.

Ansprechpartner in OÖ:
Mag. Klaus Bohdal, AUVA Landesstelle Linz
Tel.: +43 5 93 93-32708
E-Mail: klaus.bohdal@auva.at

Aktionen des Unfallverhütungsdienstes

Folgende Angebote stehen den Betrieben in Oberösterreich zur Verfügung:

Arbeitsplatz Straße

Jahr für Jahr passieren über 10.000 Arbeitsunfälle im Berufsverkehr. Um die Anzahl der Arbeitsunfälle auf Österreichs Straßen zu senken, führt die AUVA seit 1987 für ihre Versicherten die Aktion "Arbeitsplatz Straße" in Kooperation mit Fahrsicherheitszentren durch. Die Aktion soll das Fahrverhalten der Berufskraftfahrer dauerhaft verbessern und auch die Profis überzeugen, dass im Straßenverkehr im Ernstfall große physikalische Kräfte frei werden, die beherrscht werden müssen.
Fahrsicherheitstraining (www.auva.at)

Viewpoint (Eye-tracking)

Kostenlose Analyse innerbetrieblicher Verkehrskonzepte

Im innerbetrieblichen Verkehr endet pro Monat ein Unfall tödlich. Beinahe jeder vierte Unfall wird durch fehlerhafte Wahrnehmung verursacht. 90 Prozent der Dinge, die wir in unserer Umgebung wahrnehmen, erfassen wir durch das menschliche Auge. Mit der „eye-tracking Brille“ werden Blickbewegungen aufgezeichnet und somit ein Perspektivenwechsel ermöglicht. Dadurch werden Gefahren sichtbar gemacht. Nicht die handelnde Person steht im Fokus der Aufmerksamkeit, sondern der Arbeitsprozess selbst. Die gesammelten Daten werden im Anschluss mit Vertretern und Vertreterinnen des Betriebes ausgewertet sowie Schulungen durchgeführt und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit gemeinsam erarbeitet. Die Aufzeichnungen verbleiben im Betrieb und können somit zur Sensibilisierung und Unterweisung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen herangezogen werden.

GUROM

Kostenloses Online-Tool zur Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung organisationaler Mobilität

Personen und Unternehmen können mit GUROM eine kostenlose, anonyme und passgenaue Analyse ihrer Gefährdungen im Bereich Mobilität durchführen. Neben individuellen Gefährdungsprofilen für jede Person bzw. einem Gruppenprofil für das ganze Unternehmen liefert GUROM konkrete Maßnahmenvorschläge, wie Unfälle beispielsweise am Weg zur oder auf Wegen während der Arbeit verhindert werden können.
www.gurom.de

Sicherheit auf zwei Rädern (Lehrlinge)

Theorieworkshop und Praxistraining für jugendliche Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen unter der Anleitung professioneller Instruktoren

Für viele Jugendliche ist das Moped der Einstieg in die motorisierte Verkehrsteilnahme und der einzige Weg, selbständig zum Ausbildungsbetrieb zu kommen. Dies hat aber oft einen hohen Preis, denn Mopeds gehören zu den gefährlichsten Verkehrsmitteln: Mopedfahrer und -fahrerinnen haben im Vergleich zu PKW-Lenker und PKW-Lenkerinnen ein 10fach höheres Unfallrisiko. Erhöhtes Risiko besteht vor allem für jene Jugendlichen, die bereits mit 15 Jahren mit dem Moped unterwegs sind. Durch oft mangelnde Reife, Imponiergehabe, wenig Erfahrung und jugendlichen Leichtsinn gepaart mit der Nutzung „auffrisierter“ Mopeds besteht gerade für diese Gruppe ein erhöhtes Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken. Die Gefahren werden oft unterschätzt; das eigene Können wird oft überschätzt.

Beratungen und Schulungen u.a. zu folgenden Themen

Werksverkehr

Einflüsse auf die innerbetriebliche Verkehrssicherheit - gesetzliche Grundlagen, Gestaltungsmöglichkeiten von Verkehrswegen sowie Grundlagen zu selbstfahrenden Arbeitsmitteln (z. B. Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung der Sichtverhältnisse)

Ladungssicherung

Ziel der Ladungssicherung ist es, dass Ladegüter sicher auf der Ladefläche oder Staplergabel verbleiben, damit niemand gefährdet, verletzt oder getötet werden kann und das Fahrverhalten des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt im öffentlichen Straßenverkehr genauso wie im Werksverkehr. Damit Ladung ordnungsgemäß gesichert wird, sind einige Grundkenntnisse notwendig. Durch die Anwendung dieser soll die Sicherheit von Fahrern, Beifahrern, anderen Verkehrsteilnehmern, Be- und Entladern usw. gewährleistet werden. 

Mobile Tempoanzeige (MTA)

Vielen Lenkern und Lenkerinnen ist oft nicht bewusst, dass sie zu schnell unterwegs sind. Die mobile Tempoanzeige macht sie darauf aufmerksam. Der Einsatz ist vorrangig für Betriebe gedacht und kann kostenlos bei der Landesstelle in Linz entlehnt werden. Neben der reinen Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit ermöglicht der Datenspeicher der MTA eine einfache Erstellung von Dokumentationen und Analysen der Verkehrssituation am Aufstellort, damit konkrete Maßnahmen zur sicheren Gestaltung des Werksverkehrs abgeleitet werden können. 

Rausch-/Störbrille

Die Rausch-/Störbrille simuliert eindrucksvoll den Zustand der Beeinträchtigung der menschlichen Wahrnehmung durch z. B. Müdigkeit oder Alkohol. Fehleinschätzungen für Entfernungen sowie eine schlechter werdende Koordination werden erlebbar gemacht. Der kostenlose Einsatz der Rausch-/Störbrille erfolgt im Rahmen eines Workshops oder Gesundheits- bzw. Sicherheitstages. 

Gurteschlitten

Eigenes Erleben soll zum Angurten motivieren. Nichtanschnallen kann schmerzlich und teuer sein - nicht nur für die Allgemeinheit, sondern auch für den Betrieb. Im Falle eines Unfalles kommt einiges auf den Betrieb zu: Fehlzeiten, Ersatzplanung, Arbeitsausfall, Pönalzahlungen etc. Der "Gurteschlitten" der AUVA (Aufprallsimulator) macht erlebbar, welche Kräfte bei einem Aufprall - auch bei geringem Tempo - wirksam werden. Der AUVA-"Gurteschlitten" kann sowohl einen Frontaufprall als auch einen Heckaufprall simulieren. Dabei werden die schon bei geringsten Geschwindigkeiten (max. 12 km/h) auftretenden Kräfte für den Teilnehmer deutlich spürbar. Dieses Erleben soll insbesondere berufliche Vielfahrer - und zwar Lenker wie Beifahrer - zu höherer Anschnalldisziplin motivieren. Viele schwere Unfallfolgen können so vermieden werden. 

Aktionen mit Kooperationspartnern

Der Unfallverhütungsdienst führt gemeinsam mit Kooperationspartnern erfolgreiche Aktionen durch:

Unfallursache Ablenkung

Workshop zum Thema "Unfallursache Ablenkung" - KFV

Richtige Absicherung von Baustellen - Baustellenseminar

www.kfv/-aktionen.at/baustellenseminar

Raus aus dem toten Winkel

Präventionskampagne - KFV