Regeln regeln
Gerade wenn sich die Ereignisse überschlagen, ist es wichtig, möglichst klare Vereinbarungen zu treffen. Am besten schriftlich. Beginnen Sie damit, sich zu informieren (Achten Sie auf die Zuverlässigkeit der Quelle, z. B. AUVA, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer etc.), dann treffen Sie Vereinbarungen mit Ihrer bzw. Ihrem Vorgesetzten und das am besten per E-Mail - also schriftlich. Zur Unterstützung können Sie hier das AUVA-Merkblatt zum Thema Telearbeitsplätze herunterladen:
Merkblatt M.plus 022 Telearbeitsplätze
Beispiele für Themen, die geregelt werden sollten:
- Arbeitszeiten (unter Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes!)
- Arbeitsinhalte
- Arbeitsmittel (Von wem bekomme ich was?)
- Datenschutz (Primär ist die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber zuständig, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen ihn einhalten)
Licht oder Beleuchtung?
Um die vielen Muskeln, die die Augen zum Sehen benötigen, nicht zu überlasten, ist eine gleichmäßige Ausleuchtung rund um den Arbeitsplatz ideal. Am leichtesten ist das dadurch erkennbar, ob sie mit der Hand auf der Schreibtischplatte Schattenspiele durchführen können, oder nicht. Je gleichmäßiger die Ausleuchtung, desto weniger klar erkennbare Schatten lassen sich finden.
Lüften nicht vergessen!
Viel Lärm um nichts?
Was auch immer Sie gewohnt waren, wichtig ist, dass Sie sich jetzt auch gut konzentrieren können! Versuchen Sie, störende Geräusche möglichst zu reduzieren und vereinbaren Sie dazu vielleicht mit der Familie "Ruhezeiten". Es kann und muss ja nicht durchgehend still sein, aber konzentriertes Arbeiten verlangt nun mal nach Ruhe - auch für das Lernen ist Ruhe besser geeignet.
Wie das Klima auf das Klima wirkt
Augen auf
Unsere Augen müssen bei der Bildschirmarbeit besonders viel leisten! Oft sind die Beleuchtungsverhältnisse in den Wohnungen mehr auf Entspannung ausgelegt, als auf die Arbeit mit dem Computer (siehe auch "Licht oder Beleuchtung?"). Dadurch können die Augen schneller ermüden und wir mit ihnen.
Poster: Augentraining leicht gemacht
Wenn der Körper schmerzt
- Wenn der Körper bei der Arbeit anfängt zu schmerzen, dann sollten Sie sich unbedingt die Ergonomie an Ihrem Arbeitsplatz näher ansehen, denn vermutlich liegt hier ein Problem vor, das sich aber meistens ganz einfach und ohne Kosten lösen lässt! Wir haben einige Möglichkeiten für Sie, das möglichst einfach selbst überprüfen zu können:
- Lesen Sie unser Merkblatt M 026:
Merkblatt M 026 Bildschirmarbeitsplätze
- Schauen Sie unser Merkblatt M.plus 022 an:
Merkblatt M.plus 022 Telearbeitsplätze
Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns:
E-Mail: ergonomie@auva.at
Auch Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Physiotherapie oder Ergotherapie können Ihnen wertvolle Tipps für die Arbeit am Bildschirmarbeitsplatz bieten!
Diese Haltung dient nur zum Einstellen des Arbeitsplatzes. Ist dieser richtig eingestellt, ist es wichtig, seine Haltung so oft wie möglich zu wechseln. Unser Körper braucht Bewegung!
Faultier oder Hamster?
Viele von uns sind nun schon einige Zeit daheim im Homeoffice. Einige waren das sicher schon gewohnt und haben Erfahrung damit, für andere ist es eine völlig neue Situation.
Fällt es Ihnen schwer, in der Früh aufzustehen und mit der Arbeit zu beginnen? Oder haben Sie eher damit Probleme, am Abend mit der Arbeit aufzuhören? Für beide Situationen sind Pläne und ein klar vereinbartes Arbeitspensum sehr hilfreich.
Pause mit Jause
Jedenfalls gilt auch zu Hause Folgendes: Jede Tätigkeit braucht ihre Pause! Sie erhält uns gesund und leistungsfähig und sozusagen "bei Laune". Das klappt aber nur, wenn es auch wirklich eine Erholungspause ist. Damit ist gemeint, dass man etwas für seine Erholung macht, das nichts mit der Arbeit, aber auch nicht mit einer anderen Arbeit zu tun hat.
Eine Kurzpause muss gar nicht lange dauern, wie der Name schon sagt, und kann zwischen einer und drei Minuten dauern (sie sollte alle 20 Minuten kurz eingehalten werden). Nach 50 Minuten benötigt man schon etwas mehr Pause, da sind ca. 10 Minuten gut geeignet, sofern man bis dahin durchgearbeitet hat. Längstens nach 90 Minuten sollten es dann schon ca. 20 Minuten Pause sein, die für die Gesundheit notwendig sind. Auch wenn das Arbeitszeitgesetz erst nach 6 Stunden eine halbe Stunde Pause vorsieht, sind die davor genannten Pausenzeiten gesundheitsförderlich.
Unterbrechungen unterbrechen
Telearbeit zu Hause funktioniert normalerweise so, dass man dort mehr Ruhe hat, als etwa (in einem Großraumbüro) mit vielen Kolleginnen und Kollegen. Aber in Zeiten, wo auch andere Familienmitglieder zu Hause arbeiten oder lernen, kann es doch recht stürmisch zugehen daheim und es kann zu häufigen Unterbrechungen kommen. Darunter leidet die Konzentration und es kann sogar so weit gehen, dass man gar nicht mehr zum Arbeiten kommt.
Somit wird es notwendig, dafür zu sorgen, dass diese Unterbrechungen unterbrochen werden. Das kann man zum Beispiel über Gespräche und Vereinbarungen erreichen. Es sollen Zeiten vereinbart werden, wann miteinander gesprochen werden kann und Zeiten, in denen derjenige, der Arbeiten muss, das in Ruhe und ungestört tun darf. Nicht jede Arbeit muss in aller Ruhe und ungestört durchgeführt werden, aber manche eben schon.
Wer ist der Ergonomischste im ganzen Land?
- Lesen Sie unser Merkblatt M 026:
Merkblatt M 026 Bildschirmarbeitsplätze
- Schauen Sie unser Merkblatt M.plus 022 an:
Merkblatt M.plus 022 Telearbeitsplätze
Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns:
E-Mail: ergonomie@auva.at
Keimfreie Tastaturen und Handys?
Leider sind Tastaturen und Handys wahre Brutstätten für Keime und auch, wenn man es nicht glauben möchte, die Geräte sind mit mehr Keimen behaftet als unsere Toilettensitze! Wann haben Sie Ihre Tastatur das letzte Mal gereinigt? Tja, nicht nur die Hände gehören regelmäßig ordentlich (siehe Hautschutzplan der AUVA) gereinigt, sondern auch die Tastaturen und Handys.
Die Informationen bezüglich Handys sind in den letzten Tagen durch die Medien gegangen, daher können wir uns auf die Tastaturen beschränken. Stellen Sie sicher, dass die Tastatur ausgeschaltet UND ausgesteckt ist. Drehen Sie die Tastatur über einem Waschbecken, einer Badewanne oder Dusche um und klopfen Sie sanft auf die Rückseite. Nehmen Sie ein feuchtes (KEIN NASSES!) Tuch mit einem milden Spülmittel und fahren Sie damit über die Tasten und den Rest der Tastatur. Das machen Sie am besten in regelmäßigen Abständen immer wieder, denn es gilt ja schließlich auch, die Tastatur sauber zu halten.
Für stärker verschmutzte Tastaturen finden sich im Internet gute Anleitungen und Tricks, um den Schmutz geräteschonend zu entfernen! Generell gilt aber auch hier: Halten Sie Speisen und Getränke von der Tastatur fern (Machen Sie Pausen zum Essen und tun Sie dies ein paar Meter entfernt!) und waschen Sie regelmäßig die Hände.
Poster mit Anleitung "Richtig Händewaschen" (im A3-Hochformat) (2.37 MB)
Poster mit Anleitung "Richtig Händewaschen" (im A3-Querformat) (3.17 MB)