Chemische Formel
Be, Formel unterschiedlich je nach Verbindung
Kennzeichnung
Kennzeichnung für Beryllium nach CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging) mit Signalwort, Piktogrammen und H-Sätzen (Hazard-Statements).
Signalwort:
Gefahr
Piktogramme:
H-Sätze:
- H301 Giftig bei Verschlucken.
- H315 Verursacht Hautreizungen.
- H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- H319 Verursacht schwere Augenreizungen.
- H330 Lebensgefahr bei Einatmen.
- H335 Kann die Atemwege reizen
- H350i Kann bei Einatmen Krebs erzeugen.
- H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.
Aussehen
fest, silberweiß glänzend
Geruch
geruchlos
Eigenschaft
hartes Metall, unlöslich in Wasser
Vorkommen
- z. B. in der Umwelt als Beryll (Mineral)
- Verwendung als Legierungszusatz
- Herstellen von funkfreien Werkzeugen (Berylliumkupfer)
- Elektrode beim Punktschweißen
Grenzwert
Technische Richtkonzentration (TRK) für Beryllium und seine Verbindungen, einatembare Fraktion (E):
- Schleifen von BE-Metall und -Legierungen:
- Tagesmittelwert (TMW) 0,005 mg/m3 (E)
- Kurzzeitwert (KZW) 0,02 mg/m3 (E)
- Im Übrigen:
- Tagesmittelwert (TMW) 0,002 mg/m3 (E)
- Kurzzeitwert (KZW) 0,008 mg/m3 (E)
Aufnahmewege
vorwiegend durch Einatmen (Staub) und Verschlucken, aber auch zum geringeren Teil über Hautkontakt
Wirkung
- akut: Hautschädigung (Granulombildung), hautsensibilisierende Wirkung, Lungenerkrankungen (akute Berylliose)
- chronisch: allergische Hauterkrankungen, sensibilisierende Wirkung im Atemtrakt, chronische Lungenerkrankung (chronische Berylliose)
Krebsart
z. B. Lungenkrebs