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Patientensicherheit

 Markieren der zu operierenden Stelle als ein Beispiel für Patientensicherheit

Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten ist uns ein wichtiges Anliegen.

„Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler“ – diese alte Weisheit entspricht der Realität, der wir uns nicht verschließen. Ganz im Gegenteil – wir nehmen sie zum Anlass, mögliche Gefahren gezielt zu identifizieren, ihnen durch geeignete Maßnahmen zu begegnen und unerwünschte Ereignisse in Zukunft zu vermeiden.

Das in den Häusern der AUVA seit 2006 dazu angewandte System „CIRPS“ (Critical Incident Reporting and Prevention System) zur Meldung, Bearbeitung und Vermeidung von unerwünschten Ereignissen und von (Beinahe-) Fehlern ist dafür ein mittlerweile mehrfach ausgezeichnetes Werkzeug.

Das CIRPS-Team setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen und dem Qualitätsmanager zusammen. Dieses Team arbeitet permanent daran, jede mögliche Gefährdung für Patientinnen bzw. Patienten zu erkennen und auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Tätigkeit ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Qualitätsmanagements und einer risikobewussten Krankenhausführung.

Mögliche Gefahren sind zum Beispiel:

  • Verwechslung von Patientinnen und Patienten mit gleichen Namen
  • Verwechslung der zu operierenden Körperseite
  • Verwechslung von Medikamenten
  • Unzureichende Hygienemaßnahmen


Um diese Risiken zu vermeiden, wurden zahlreiche Sicherheitsstandards eingeführt. Dazu zählen unter anderem:

  • Laufende Anpassung der Abläufe (Prozesse) beim Erstkontakt mit Patientinnen und Patienten, bei deren stationärer Aufnahme, während des Aufenthaltes bis zur Entlassung und der ambulanten  Nachbehandlung
  • Jederzeit mögliche Identifikation der Patientinnen und Patienten durch Tragen von Handgelenksarmbändern mit den persönlichen Daten während des stationären Aufenthaltes
  • Das wiederholte Abfragen des Namens zur Identitätsprüfung vor Untersuchungen bzw. medizinischen Maßnahmen
  • Die Markierung des Operationsgebietes
  • Der Einsatz von Sicherheitschecklisten im Operationssaal
  • Standardisierte Vorgaben für sichere Anästhesie und Schmerzbekämpfung
  • Vermeiden des Einsatzes ähnlich aussehender bzw. ähnlich bezeichneter Medikamente, die leicht zu Verwechslungen führen können
  • Erstellung von Therapiestandards, um bewährte und einheitliche Behandlungsabläufe zu garantieren
  • Vermittlung aktueller Neuerungen durch regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Wiederholte Schulung des gesamten Personals bzw. der Patientinnen und Patienten zur Berücksichtigung der aktuellen Hygienestandards


„Wir sind um Sie besorgt“ ist damit nicht nur ein Slogan der AUVA, sondern ein ehrliches und tatsächlich praktiziertes Anliegen.