Therapie nach Amputationen
Im Rahmen der individuellen Möglichkeiten jeder Patientin bzw. jedes Patienten werden folgende Ziele gesetzt:
Allgemeine Ziele
- Kontrakturprophylaxe
- bestmögliche Beweglichkeit eingeschränkter Gelenke
- Verbesserung der Kraft der betroffenen Extremitäten, der nicht betroffenen Extremitäten und des Rumpfes
- gute Belastbarkeit des Stumpfes
- bestmögliche selbständige Handhabung der Prothese
- bestmögliche Verwendung der Prothese im Alltag: z. B. Gehen, Essen und Trinken, Haushaltstätigkeiten, berufliche Tätigkeiten etc.
Maßnahmen
- Lagerung in bestimmten Positionen zur Dehnung
- Dehnung und Verbesserung der Beweglichkeit eingeschränkter Gelenke
- Kräftigung der Extremitäten und der Rumpfmuskulatur
- Stumpfabhärtung und Narbenbehandlung
- Transfertraining: vom Bett hin zum Rollstuhl, schrittweise Steigerung bis hin zum Bodentransfer
- funktionelles Training mit der Prothese
- An- und Ausziehen der Prothese
- Gleichgewichtstraining und Gangschulung mit und ohne Beinprothese
- arbeitsorientiertes Training
- Erlernen von Ersatzstrategien: z. B. Einhändertraining, Umlernen des Schreibens auf die nicht dominante Hand etc.