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22.11.2013: 60 Jahre UKH Salzburg

Fachsymposium zum Jubiläumstag Am 23. November 1953 wurde das Unfallkrankenhaus in Salzburg in Betrieb genommen. Der damalige ärztliche Leiter Dr. Leopold Eigenthaler war der Urvater einer Erfolgsgeschichte, die jetzt nach 60 Jahren weiter fortgeschrieben wird.


In diesen ersten sechs Jahrzehnten wurden im UKH unter anderem nicht nur die Replantationschirurgie als neue Behandlungsmethode etabliert, die Spezialisierung der Handchirurgie zu einer europaweit beachteten Entwicklung geführt, innovative Operationstechniken wie im Wirbelsäulenbereich eingeführt oder das Haus als führendes Trauma-Zentrum installiert, sondern auch die Flugrettung in Salzburg nach einem Pilotversuch landesweit aufgebaut. Ein hochwertiges Symposium zum Jubiläumstag erlebte neben den Fachreferenten auch den AUVA-Generaldirektor Dipl.-Ing. Peter Vavken, den ärztlichen Direktor der AUVA, Herrn Dir. Dr. Andreas Greslehner, Landesstellenvorsitzenden Direktor Franz Riedl sowie die AUVA-Landesstellen-Direktorin Dr. Susanne Oberrauch-Odar.

Hochrangiges Symposium mit Zukunftsthemen

Das im Rahmen des 60-Jahr-Jubiläums veranstaltete Symposium thematisierte die weitere medizinische Entwicklungsmöglichkeit des Unfallkrankenhauses Salzburg der AUVA. Vorträge der Experten verdeutlichten die führende Qualität des Hauses: Von der breit gefächerten Gelenkschirurgie und dem aktuellen Stand der Hand- und rekonstruktiven Mikrochirurgie über die Alterstraumatologie und der Schwerverletztenversorgung bis hin zur Spitzenforschung im Gerinnungsmanagement reichte die Themenpalette der Spitzenmediziner vor einer gutbesetzten Zuhörerschaft.

Neuer Primar - Dr. Obrist

Zudem stellte die AUVA-Landesstellen-Direktorin Dr. Susanne Oberrauch-Odar den neuen Primar des Unfallkrankenhauses der AUVA vor. Nachdem der bewährte und allseits geschätzte Dr. Alois Karlbauer, der seit 1997 die ärztliche Leitung des Hauses innehatte, im September in den Ruhestand ging, folgt ihm nun der Osttiroler Dr. Josef Obrist nach. Der sehr engagierte Oberarzt und Unfallspezialist prägte schon bislang und seit vielen Jahren die medizinische Entwicklung im Unfallkrankenhaus der AUVA in Salzburg mit. Seit 1983 ärztlicher Mitarbeiter, seit 1987 dienstführender Oberarzt, hat er im gleichen Jahr die Schulter-Ambulanz begründet, war von 1995 -2006 Leiter der Qualitätssicherungs-Kommission und fungierte seit 2006 als Stellvertreter des Ärztlichen Leiters.

„Wir freuen uns sehr, dass an diesem wichtigen Tag neben dem eindrucksvollen Jubiläumssymposium auch die Ernennung des hochqualifizierten und erfahrenen ärztlichen Leiters Dr. Josef Obrist bekanntgegeben werden kann“, betonte AUVA-Landesstellendirektorin Dr. Susanne Oberrauch-Odar. „Denn in den letzten 10 Jahren behandelte das Haus jährlich rd. 5.600 stationäre und 36.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Ein Team, bestehend aus 54 Ärztinnen und Ärzten sowie 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Pflegebereich sowie medizinisches Fachpersonal kümmern sich engagiert um die Belange unserer Patientinnen und Patienten. Jährlich werden etwa 4.800 Operationen durchgeführt – vom klassischen Arbeitsunfall bis hin zu Hermann Maiers schlimmen Motorradverletzung.

Das Unfallkrankenhaus hat international einen herausragenden Ruf, der auf einer hohen Leistungsfähigkeit und einem immensen Forschungsdrang basiert. Das Haus ist nie stehengeblieben, hat neben der Salzburger Flugrettung viele medizinische Behandlungsmethoden initiiert und neue Verfahrenstechniken entwickelt. Dies soll auch in den kommenden 60 Jahren weiterhin so fortgeführt werden. Der neue Primar Dr. Obrist kennt sowohl das Unfallkrankenhaus, die AUVA - Strukturen und Abläufe, als auch die regionale Spitalslandschaft und deren Vertreterinnen und Vertreter seit Jahren. Er ist hier sehr gut vernetzt und kann unser Haus gerade in einer Zeit der in- und externen Weichenstellungen auf die Zukunft bestens vorbereiten.“

GD Peter Vavken: Wichtigkeit der Unfallkrankenhäuser in Österreich

AUVA-Generaldirektor Dipl.-Ing. Peter Vavken betonte in seiner Ansprache, wie wichtig die Unfallkrankenhäuser der AUVA für Österreich seien. Neben der historischen Dimension mit dem Ausgangspunkt des Lorenz-Böhler-Hauses in Wien stünden gerade die UKH für Innovation und Entwicklung in unserer Heimat. Viele neue Behandlungsmethoden hätten gerade in der akuten Unfallchirurgie hier ihre Anfänge und kämen letztlich allen Patientinnen und Patienten zugute. „Das Unfallkrankenhaus in Salzburg der AUVA ist gerade für die Medizin in Österreich eine wichtige Bastion für Zukunft und Perspektive. Vergangene Pionierleistungen wie der erfolgreiche Pilotversuch in der Flugrettung zeigen, dass Ärzte und Pflegekräfte Weiterentwicklung vorantreiben und Innovationen forcieren. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen Aktiven und Mitarbeitern bedanken und alles Gute für die Zukunft wünschen“, so Dipl.-Ing. Peter Vavken abschließend.

Der neue Primar Dr. Josef Obrist (60) erläuterte seine gesetzten Ziele und benannte konkret: „Um den Qualitätsstandard und die hohe medizinische Kompetenz des Hauses auch zukünftig zu erhalten, ist es mir ein besonderes Anliegen, die Aus- und Weiterbildung der nachgeordneten Ärztinnen und Ärzte strukturiert zu forcieren. Dabei sollen praktische, operative Tätigkeiten und wissenschaftliche Arbeiten den gleichen Stellenwert besitzen“, so der neue ärztliche Leiter Dr. Josef Obrist.

Presseaussendung Download (PDF, 281 KB)

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